Nordic Walking


Nordic Walking übt einen positiven Aspekt auf unser emotionales Gleichgewicht aus.


Die ALFA Nordic Walking Technik - Wissenschaftlich fundiert

Die Nordic Walking 7 Steps Methode wurde 2003 vom DNV-Team (Deutscher Nordic Walking und Präventionsverband) entwickelt. Im 2004 kamen die Bewegungsmerkmale ALFA hinzu. Seitdem hat sich die Nordic Walking Technik über all die Jahre in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten, Ärzten und der Universität Mainz verfeinert und etabliert. Die wissenschaftliche Absicherung erfolgt durch biomechanische Studien unter der Leitung des Sportwissenschaftlers Dr. Ronald Burger.

Du erlernst die Nordic Walking ALFA Technik nach dem methodischen Konzept 7 Steps. Dabei richten wir die Aufmerksamkeit auch immer wieder auf Dein muskuläres Bindegewebe, die Faszien und beziehen dieses aktiv ins Training mit ein. Du fühlst Dich innerlich und äusserlich aufgerichtet und gestärkt. 


ALFA - Die Bewegungsmerkmale der Nordic Walking Technik

A steht für: Aufrichtung

Die Körperliche Aufrichtung - Die geistige Aufrichtung.

Energie folgt stets der Aufmerksamkeit. Das bedeutet, dass die rein funktionelle körperliche Aufrichtung in der ALFA Technik Auswirkungen auf die sogenannte geistige Aufrichtung hat. In der Wirbelsäule wird alles gespeichert. Sie sendet Informationen in die, ihr angeschlossenen Systeme des Körpers, des Verstandes, des Gefühls und des Geistes aus. Die Wirbelsäule kann in diesem Zusammenhang als Empfänger aller mentaler und emotionaler Informationen verstanden werden. Für diese geistige Aufrichtung ist es nicht entscheidend ob die Person das weiss oder daran glaubt. Folgt die geistige Aufrichtung der körperlichen, wird Krummes wieder gerade. Dadurch kann auf rein körperlicher Ebene der Energiefluss durch die Meridiane wieder aktiviert werden

 

L steht für: Langer Arm

Mit dem Bewegungsmerkmal Langer Arm kann die Komfortzone auf körperlicher Ebene spielerisch verlassen werden. Grössere Bewegungen als in der Alltagsmotorik bringen oftmals neue Erkenntnisse. Viele Menschen stecken fest in alten Strukturen und ungeliebten Gewohnheiten. Gerade der lange Arm beim Nordic Walking kann unterstützen neue Wege zu gehen. Da er mit seiner Bewegungsrichtung auch die Richtung vorgibt, wo es hingehen soll. Das Erlernen der ALFA Technik erfolgt ausschliesslich aus den Ressourcen des Trainierenden. Somit funktioniert das Lernen über neue positive, selbstgemachte Erfahrungen. Der Lange Arm hilft beim Vorwärtskommen und bestimmt die Richtung. Und dies ist vielleicht sogar übertragbar auf andere Lebenssituationen.

 

F steht für: Flacher Stock

Stocklänge und Winkel sind so zu wählen, dass ein am Stock Vorbeigehen ganz einfach möglich ist. Der Stockwinkel in Verbindung mit der richtigen Stocklänge ist die Grundlage für eine harmonische Technik. Im Da Vinci Konzept ist die Stocklängenformel nahezu exakt berechenbar. Des Weiteren hilft die bewährte Bauchnabelformel. Der flache Stock ist jedoch weit mehr als ein im richtigen Winkel eingesetztes Trainingsgerät. Mit einem flach eingesetzten und vom Timing optimal in Bezug auf die Beinarbeit positionierten Stockeinsatz geht es leicht und beschwingt nach vorne. 

 

A steht für: Angepasster Schritt

Der angepasste Schritt ist das Ergebnis der ersten 3 Bewegungsmerkmale und von deren Qualität abhängig. Führt der lange Arme mit flach eingesetztem Stock und aufrechter Körperhaltung das gegenüberliegende Schwungbein nach vorne, wird die Komplexität von Nordic Walking und der ALFA Technik deutlich. Es geht einerseits um das funktionelle Abrollen, was auch immer mit einer gewissen Erdung, bzw. "Bodenständigkeit" zu tun hat. Andrerseits geht es darum, in der Schrittlänge gewohnte Muster zu verlassen. Unsere Fuss- und Beinarbeit bestimmt in hohem Masse unser Gangbild. Gehen hat etwas mit Vorwärtskommen zu tun. Unser Gangbild hat sich aufgrund unseres Verhaltens geprägt. Können wir also über das Gheen auch unsere Haltung wieder verändern? Vielleicht sogar verbessern? Wird dieses Gefühl beim Nordic Walking einmal verstanden und empfunden, entsteht bei den meisten Nordic Walkern ein neues Gefühl beim Gehen im Alltag. Wird also der Bewegungsumfang der Arme und der Aufrichtung optimal ausgeschöpft, fühlt sich das Gehen freier an.

 

Quelle: SPAS Sport und Prävention Ausbildung Schweiz / Bilder: Gabi Vogt Photography und Dominique Schütz


Bausteine eines ganzheitlichen Nordic Walking Trainings

Kraft:

Mit den Stöcken sind viele wirkungsvolle Übungen mit dem Eigengewicht in der Natur möglich. Krafttraining ist ein wichtiger Bestandteil, um auch im Alter noch mühelos Treppensteigen und längere Distanzen gehen zu können. Ein zusätzlicher Bonus kann sein, dass Rückenbeschwerden verschwinden.

 

Beweglichkeit:

Eine gute Beweglichkeit bedeutet Körper und Psyche in Einklang zu bringen. Dabei wird der Fokus auf die Gelenke, die dazugehörende Muskulatur sowie auf das immens wichtige Thema Faszien gelegt. Aufspannen und Aufrichten und die eigenen Bewegungsmöglichkeiten zu erhalten oder wieder zu erlangen ist ein zentraler Aspekt, welche mit Mobilisieren, Dehnen und funktionellem ganzheitlichen Faszientraining erreicht werden kann. Das Ergebnis ist – erhöhte Geschmeidigkeit, Stoffwechselaktivierung (Zu- und Abfluss von Nährstoffen und Stoffwechselendprodukten), Durchblutungssteigerung, Sturzprophylaxe, Verbesserung der Lebensqualität und des Wohlbefindens im eigenen Körper (Embodiment).

 

Koordination:

Eine gut funktionierende Koordination hilft, durch den Alltag zu kommen. Trainiert werden unter anderem die Reaktions- und Gleichgewichtsfähigkeit, welche beispielsweise auch Stürze vermeiden können. Auch die weiteren koordinativen Fähigkeiten wie Rhythmus, Orientierungs- und Differenzierungsfähigkeit werden bei Nordic Walking angesprochen. Das Schöne ist, Koordinationstraining hilft nachhaltig.

 

Ausdauer:

Hier wird die Ausdauerfähigkeit trainiert und somit das Herz-Kreislaufsystem gestärkt.